top of page

Lupe Larzábal wurde in Buenos Aires geboren und begann ihre musikalische Laufbahn mit einem Studium in Gesang und Bass an der Hochschule für Volksmusik EPM, nachdem sie zuvor ein Studium der Mathematik und Physik an der Hochschule „Mariano Acosta“ abgeschlossen hatte. Ihre Gesangsausbildung erhielt sie bei Marta Blanco (Argentinien), Alastair Thompson (The King’s Singers) und Aris Argiris (Deutschland). Zwischen 2000 und 2001 absolvierte sie in ihrer Heimat ein Masterstudium in Musik mit dem Schwerpunkt Gesang.

Früh wurde sie durch Stipendien von Juventus Lyrica Buenos Aires (2002) und Buenos Aires Lírica (2003) gefördert, die ihr professionelle Auftritte ermöglichten. Nach ihrem Operndebüt 2001 in Poulencs Les mamelles de Tirésias folgten Engagements in Werken von Bizet, Verdi, Gounod, Wagner, Mozart und Hindemith. 2003 zog sie nach Deutschland, setzte ihre Ausbildung bei Prof. Alastair Thompson in Köln fort und wirkte u. a. am Theater Bonn (Sancta Susanna, 2012) und am Theater Heidelberg (Dionysos von Wolfgang Rihm, 2013) mit.

Parallel zu ihrer künstlerischen Tätigkeit entwickelte sie eine intensive Laufbahn als Chorleiterin und Kulturmanagerin. Zwischen 2015 und 2020 leitete sie den Chor Voces de las Américas und dirigierte 2016 im Kölner Dom die Misa Criolla von Ariel Ramírez sowie 2017 die Misatango von Martín Palmeri. Ende 2017 gründete sie den Verein LiberArte Bonn e.V., der sich der Förderung lateinamerikanischer Kunst und Kultur in Europa widmet.

2018 rief sie das Vokalensemble ClarOscuro ins Leben, das sich auf die hispanoamerikanische Barockmusik spezialisiert. Für dieses Vokal- und Instrumentalensemble schuf Lupe Larzábal rund 40 Bearbeitungen von Werken u. a. von Juan Gutiérrez de Padilla, Gaspar Fernandes, Juan de Araujo, Diego J. de Salazar sowie aus dem Musikarchiv von Moxos (Bolivien).

Als künstlerische Leiterin des Internationalen Chorfestivals LiberArte realisierte sie 2019 in Köln die erste Ausgabe in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Martín Palmeri. 2020 leitete sie die Choreinstudierung für die Welturaufführung der Tango Chorfantasie von Palmeri im Rahmen der Beethoven-Feierlichkeiten. Die 3. Ausgabe 2025 des Festivals wird in Bonn und Buenos Aires mit Werken von J. Brahms, G. Mahler, Martín Palmeri und José Luis Larzábal stattfinden.

2023 dirigierte sie den Deutsch-Hispanoamerikanischen Projektchor bei der Uraufführung des Stabat Mater von José Luis Larzábal in Wien, wo sie zugleich die Alt-Solo-Partie übernahm. Im selben Jahr gründete sie das Frauen-Vokalensemble LiberArte – female a cappella, das aus sechs Sängerinnen besteht und sich anspruchsvollen internationalen a-cappella-Werken widmet. Seit September 2023 ist sie zudem zweite Vorsitzende des Latin Orchestra of Europe mit Sitz in Frankfurt am Main.

Neben ihrer musikalischen Arbeit widmet sich Lupe Larzábal dem Schreiben. 2025 veröffentlichte sie ihren ersten historischen Roman „Tierra cómplice“ und dessen deutsche Ausgabe „Das Land der Mitschuldigen“, nach ihren früheren literarischen Werken „La Odisea“ (Epos für das gleichnamige Oratorium), „Seamos Libres“ (Epos für eine musikalische Komposition) und der Gedichtsammlung „Trigo de Piel“.

Seit 2010 unterrichtet sie Gesang und leitet ihr eigenes Musikstudio in Bonn, das sie seit 2017 gemeinsam mit ihrem Ehemann Aris Argiris führt.

Lupe Mondorf.jpg

©2018 by LiberArte Bonn e.V:

bottom of page